„Sternstunde zum Start“

04.08.2014 | Pfaffenhofener Kurier

Von Hans Steininger - Pfaffenhofen (PK) Einen besseren Start in Max Pengers mittlerweile achten Zyklus der Memo-Konzertreihe kann man sich kaum vorstellen. Die Zuhörer in der sehr gut besetzten Stadtpfarrkirche erlebten ein Kirchenkonzert vom Feinsten mit einer Sängerin, die überragte.

Mit der Sopranistin Josephine Renelt hatte Penger eine Solistin verpflichtet, die an der Münchner Musikhochschule studiert und in der lyrischen Opernszene als Nachwuchshoffnung gilt. Was ihre Leistung im gestrigen kirchenmusikalischen Memo-Konzert aber anbelangte, hatte mit „Nachwuchs“ nichts mehr zu tun, das war in höchstem Maße professionell und ziemlich makellos.

Gleich, ob im Duett mit Tenor Andreas Stauber bei Felix Mendelssohn-Bartholdys 115. Psalm „Non nobis, Domine“ oder als Solistin mit der Arie „Ave maria stella“, Renelt beherrschte mit ihrer klaren Stimme, ihrem gefühlvollen Vibrato selbst höchste Lagen kraftvoll und traumhaft sicher. Das schien auch ihre solistischen Gesangspartner zu
beflügeln, denn Tenor Andreas Stauber und Bassist Nikolai Ardey erwiesen sich als Partner, die sie hervorragend ergänzten. Und das alles vor dem Hintergrund des glänzend aufgelegten Kammerchores A-Cappella nova und des Kammerorchesters St. Johannes, das mit Blasinstrumenten verstärkt wurde und so nicht nur symphonischen, sondern insbesondere auch musikalischen Ansprüchen mehr als gerecht wurde ...